Tag 11: So. 13.3.
Quito

Ganz in Ruhe suchten wir ein Frühstückslokal. Die Neustadt (und wohl auch die Altstadt) war heute teilweise autofrei. Hunderte Fahrradfahrer bevölkern die abgesperrten Straßen. Es ist alles schön ruhig hier am Sonntag. Allerdings sind auch viele Cafés und Restaurants zu (merkwürdig, zum Sonntag). Das fiel uns schon in Cuenca auf. Das Wetter war wieder den ganzen Tag schön. So um die 19°C und sonnig. Eigentlich sollte es um diese Zeit jeden Tag regnen. Wir haben in Quito bis auf 3 Tropfen nichts abbekommen.

Nach dem Frühstück liefen wir zum Vivarium. Hier werden hauptsächlich ecuadorianische Schlangen, Frösche, Kröten und Leguane ausgestellt. Das Vivarium wurde erst vor 4 Monaten eröffnet und man musste dementsprechend lange anstehen. Das dauerte uns zu lange und wir spazierten erst mal durch den umliegenden Parque de la Carolina. Das ist ein riesiger Park, in dem am Wochenende ganz Quito zu sein scheint. Außer riesigen Liegewiesen, auf denen Vorführungen statt finden, gibt es ca. 10 Fußballplätze, ca. 10 Basketballfelder, Badmintonspielmöglichkeiten, Volleyballfelder, eine super BMX-Strecke, Pferdereitmöglichkeiten und, und, und. Ein wahnsinniges Getümmel mit vielen Eis-, Frucht-, Fleischspießverkäufern, Fahrradfahrern und Taschendieben. Zigtausend Leute waren da! Unglaublich. Der Berliner Tiergarten ist ein winziger Buddelkasten dagegen.

Später stellten wir uns dann doch noch mal an der Vivariumsschlange an. Diesmal mussten wir nicht lange warten. Es war eine nette kleine Ausstellung, allerdings haben die Tiere nicht viel Platz. Danach mischten wir uns wieder unters Volk. Auf einer Bühne wurde richtig laut Live-Musik gespielt. Von Hip-Hop über Heavy Metal bis zu Black Metal wurde alles, was das ecuadorianische Herz begehrt :-), gespielt. Inga aß einen heißen Maiskolben und ein Stück Melone und ich einen Spieß mit Wurst, Fleisch, Kartoffel und natürlich Bratbanane.  Fast 3 Stunden waren wir dort.

Dann schlenderten wir zu einem ziemlich großen Einkaufszentrum, was sonntags natürlich bis 20 Uhr auf hat (ganz im Gegensatz zu den Restaurants und Kneipen). Zum Abendbrot gab es heute mal Hamburgezas. Angeblich gibt es in den kommenden Tagen auf der Galappagos-Tour ja so viel zu Essen... (hatte ich in einem Forum gelesen).

Aufgefallen ist uns noch, dass hier die meisten Autos Chevrolets sind. Auch wenn es gar keine sind: Chevrolet Corsa, Chevrolet Grand Vitara. Sogar in den gleichen Farben, wie wir sie in Deutschland bei Opel und Suzuki bekommen. Und viele alte Ladas fahren rum. Außerdem fetteste Geländewagen, und nur die allerneuesten, die dort genauso überflüssig sind, wie in unseren Städten.

 

   

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